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Finanzlexikon: lombardpolitik

lombardpolitik

Lombardpolitik ist eine Möglichkeit der Geldpolitik, die Geldschöpfung und damit die Geldmenge in einer Volkswirtschaft zu beeinflussen. Sie umfasst folgende Instrumente:

1. Änderung des Lombardsatzes: Ein hoher Lombardsatz verteuert für Banken die Möglichkeit, sich mit Liquidität zu versorgen. Sie können damit weniger Kredite vergeben und die Geldschöpfung wird geringer. Eine Senkung des Lombardsatzes bewirkt das Gegenteil.
2. Einführung von Lombardkontingenten: Die Menge der höchstens zu verpfändenden Wertpapiere wird nach bankenspezifischen Kriterien beschränkt. Eine Absenkung der Kontingente verringert die Geldschöpfung, eine Anhebung erhöht sie.
3. Veränderung der Qualitätsanforderungen an lombardfähige Wertpapiere: Strengere Anforderungen verringern die Geldschöpfung, weniger strenge erhöhen sie.

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